Happy Transnational Day Against Racism Powerful People! : Statement zum Abschluss des Berliner Konsultationsprozesses 'UN Dekade Black Berlin 2018'

by Black Feminist Power
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 Wie viel Exklusion können sich unsere öffentlichen Institutionen in einer pluraler werdenden Gesellschaft leisten?

- Ein Statement des wissenschaftlichen Teams ‚DiversifyMatters’, eine Fachgruppe der Schwarzen Feministischen Selbstorganisation Generation Adefra, zum abgeschlossenen Konsultationsprozess „Die Sichtbarmachung der Diskriminierung und sozialen Resilienz von Menschen afrikanischer Herkunft“, im Rahmen der UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft 2015-2024.  

Das wissenschaftliche Team ‚DiversifyMatters’@Generation Adefra: Prof. Dr. Maureen Maisha Auma, Katja Kinder und Peggy Piesche.  

„Setzen Sie sich gemeinsam mit uns für eine rassismuskritische Gesellschaft ein!“ 

Foto Credits @ Deborah Moses-Sanks

Der durch die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung und der dort angesiedelten  Landesstelle für Gleichbehandlung und gegen Diskriminierung (LADS), initiierte konsultative Prozess zur Sichtbarmachung der Diskriminierung von Berliner*innen afrikanischer Herkunft wurde im vergangenen Jahr 2018 von unserem wissenschaftlichen Team durchgeführt. Unsere Schwarze feministische Selbstorganisation besteht als Initiative seit Mitte der Achtziger Jahre. Unseren Zusammenhang verstehen wir als Ort der Stärkung von intersektional-feministisch inspirierten Kritiken und intersektional-rassismuskritischen Neugestaltungen von Gesellschaft. Unser Fokus besteht vor allem darin, die soziale Wirklichkeit auch in ihren transnationalen und globalisierten Dimensionen konsequent aus der Perspektive von ‚Feminist Africans’, von Akteur*innen afrikanischer Herkunft, die sich diskriminierungskritisch und gleichstellungsorientiert engagieren, zu (re-) formulieren. Von diesem Standpunkt aus haben wir die diversen Berliner Communities of African Heritage im letzten Jahr zu ihren Erfahrungen mit Formen der anti-schwarzen Dehumanisierung (Anti-Blackness) befragt. Zusammengetragen haben wir auf dieser Basis Fallvignetten aus allen Lebensbereichen, wie z.B. Bildung, Kultur, Gesundheit und Pflege, Wohnungs- und Arbeitsmarkt. Die Systematisierung dieser Fallvignetten nennen wir Diskriminierungsnarrative. Diese Berliner Geschichten geben Auskunft über die Gestalt und Muster, über die Allgegenwärtigkeit und Unentrinnbarkeit und schließlich über die verheerenden Folgen der systematischen Missachtung, Herabwürdigung, Abqualifizierung, die im Alltag erfahrenen Respektlosigkeiten und Verletzungen, die Berliner*innen afrikanischer Herkunft bewältigen müssen. Die Barrieren für Menschen afrikanischer Herkunft sind als enorm hoch einzuschätzen, in ihrem Bestreben, ein selbstbestimmtes Schwarzes Leben unter Bedingungen der Normalität von Rassismus zu führen.

Ziel des konsultativen Prozesses war es, eine fundierte Grundlage für die Konzipierung von Maßnahmen zu erarbeiten, die während der UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft 2015-2024 umgesetzt oder wenigstens eingeleitet werden können.  Diese Maßnahmen orientieren sich daran, die Diskriminierung von Menschen afrikanischer Herkunft öffentlich zu thematisieren, sie greifbarer und dadurch veränderbar zu machen. Unerlässlich für diese Arbeit ist eine Bestandsaufnahme darüber, in welchen Lebensfeldern anti-schwarze Formen der Dehumanisierung besonders stark aufkommen. Hierzu gab es einige paradoxe Befunde: Der Bereich Bildung wurde als ein durch rassistisch und kolonialistisch geprägtes und durch historische Exklusionen strukturiertes Feld mehrfach genannt, zugleich wurde dieses Feld aber auch als der Schlüssel zur Erhöhung der Selbstbestimmung und der sukzessiven Realisierung von Anerkennung hervorgehoben. Berliner*innen afrikanischer Herkunft erleben erstaunlich geringe Barrieren dabei, Gesundheitsberufe – vor allem im Pflegebereich – zu ergreifen. Dies ist vor allem aufgrund des sehr hohen Personalbedarfs in diesem Bereich zu erklären. Die Alltagserfahrungen als Schwarze Professionelle, wie massive Abqualifizierungen, Missachtungserfahrungen und starke Herabwürdigungen im Berufsalltag, stehen jedoch im starken Kontrast zu diesem leichteren Zugang. Dazu kommt die Unthematisierbarkeit dieser tagtäglichen dehumanisierenden Erfahrungen. Die Arbeitsrealität Schwarzer Professioneller in Gesundheitsberufen wird damit strukturell unsichtbar, was sich wiederum auch in der vertikalen Repräsentanz und Anerkennung im Gesundheitswesen niederschlägt. Es fehlt eine gemeinsame diskriminierungskritische Sprache im Berufsalltag des Gesundheitswesens. In den meisten Gesundheitsinstitutionen gibt es keinen Begriff von marginalisierten, stigmatisierten Gruppen, die aufgrund ihres gesellschaftlich vulnerablen Status, Unterstützungsstrukturen und vor allem Möglichkeiten zur gemeinschaftlichen Solidarisierung und Entlastung brauchen. Zwischen der gegenwärtigen Realität rassistisch geprägter Alltagsstrukturen und dem Ziel als gleichberechtigte soziale Mitglieder der Gesellschaft quer durch alle Lebensfelder mit Respekt behandelt zu werden, liegen erhebliche Barrieren! Für die konstruktive Inblicknahme und den Abbau dieser Barrieren sind die öffentlichen Institutionen selbst zuständig! Die Realität sieht aber so aus, dass den Diskriminierten in Umkehrung die Beweislast aufgebürdet wird und sie damit im Endeffekt allein gelassen werden. 

Ein etwas tieferer Einblick ...

Menschen afrikanischer Herkunft im Berliner Bildungswesen:

Vor allem in der Institution Schule gehören Erfahrungen der verwehrten Anerkennung, starker Verletzungen und Missachtungen zu ‚normalen’ Vorkommnisse im Alltag für Kinder und Jugendliche afrikanischer Herkunft. Diese rassistisch geprägten Realitäten beginnen leider schon in Bildungsinstitutionen der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Didaktische Materialien, Darstellungstechniken, Spielinhalte und Interaktionen, eingeübte Streit- und Konfliktschlichtungen wiesen in nicht unerheblichem Maße Bestandteile von dominanzgesellschaftlichen, rassistischen Hierarchien auf. Die Verantwortung, auf die darin enthaltenen Stigmatisierungen, Marginalisierungen, Dehumanisierungen und Exklusionen hinzuweisen, wurde dem rassistisch markierten Kind, dem Kind afrikanischer Herkunft, zugewiesen. Die Angehörigen von Kindern afrikanischer Herkunft wurden vielfach dazu gezwungen, nicht nur die erfahrene Diskriminierung als tatsächliche Diskriminierung plausibel begründen und erläutern zu müssen, sie bekamen zudem das Krisenmanagement aufgebürdet und wurden zusätzlich noch mit einem diffusen Bildungsauftrag belastet. Sie sollten Texte und Materialien vorschlagen/besorgen, um die Situation hinreichend zu bearbeiten. D.h. rassistisch markierte Kinder bzw. ihre Familien mussten zum einen den Bildungsauftrag der Institution übernehmen und zum anderen Nachweise der Legitimität ihrer erfahrenen Diskriminierung erbringen. Es kann daher von einer normalisierten Abwehr seitens vieler Berliner Bildungsinstitutionen gesprochen werden, die rassistisch geprägte Diskriminierungserfahrungen als allgemein konfliktgeprägte Verhandlungen auffassten und oftmals die Gründe für die erfahrene Diskriminierung  in dem Verhalten des diskriminierten Kindes zu suchen bemüht waren.

Menschen afrikanischer Herkunft im Berliner Gesundheitswesen und in Gesundheitsberufen:

Hier war es sehr erschreckend festzustellen, wie ungebrochen der Anteil von kolonialrassistischem Wissen im deutschen Gesundheitswissen weiterwirkt. Wir haben zahlreiche Berliner Geschichten von Menschen afrikanischer Herkunft gesammelt, denen in Berlin eine Blutspende verwehrt wurde mit dem Verweis auf ihre „Herkunft“. Das Blutspende Gesetz (Transfusionsgesetz) ist zwar schon diskriminierungskritisch überarbeitet worden, es benachteiligt dennoch disproportional unterschiedliche vulnerable Gruppen (sogenannte Risikogruppen). Menschen afrikanischer Herkunft zählen zu diesen stigmatisierten Gruppen, die sich faktisch mit ihren biogenen Anteilen nicht in die Solidargemeinschaft von Blutspender*innen einbringen dürfen. Schwarzes Leben und die Lebensorte Schwarzer Bevölkerungen werden im deutschen medizinischen Diskurs noch immer mit Gefährdung der öffentlichen Gesundheit und mit Verseuchungsgefahr in Verbindung gebracht. Der Aufenthalt oder das Aufwachsen in geopolitischen Räumen, die zu afrikanischen Gebieten/Gesellschaften gehören, werden zu Risiko- und faktisch zu Ausschlussfaktoren bei einer Blutspende stigmatisierend ausgelegt.  Dies wirkt als Grenzziehung und Exklusionszeichen an weiße Mitglieder der majorisierten Gesellschaft, die als explizit erwünschte Spender*innen die Markierungen in den Fragebögen lesen und dies mit der Adressierung an potentielle Spender*innen afrikanischer Herkunft verbinden. Gleichzeitig weisen Bestände von biogenen Registern, die spezifisch für die Behandlung von Menschen afrikanischer Herkunft grundlegend sind, bedeutende Lücken oder gar Mängel auf. Kritik am Weiterwirken rassistischen medizinischen Wissens wird im europäischen Raum am stärksten im Vereinigten Königreich (UK) formuliert. Menschen afrikanischer Herkunft finden in der entsprechenden Stammzellspenderdatei (Knochenmarkspenderdatei) disproportional zur weißen Bevölkerung schlechter eine passende Spende. Die Gründe für die Unterrepräsentanz und Unterversorgung in Spenderdateien sind komplex mit rassistisch geprägten sozialmedizinischen, sozialhistorischen Umständen verwoben. Generell muss kritisiert werden, dass bei gewährenden und lebensrettenden Gesundheitsverfahren die spezifische gesellschaftliche Lage von Menschen afrikanischer Herkunft, hier vor allem die Erfahrung rassistischer Dehumanisierung als Stressfaktor, ausgeblendet wird. Bei repressiven medizinischen Deutungen und Gesundheitsverfahren werden Menschen afrikanischer Herkunft, ähnlich wie andere rassistisch dehumanisierte Gruppen (Sinti und Roma, Menschen, die als muslimisch wahrgenommen werden, People of Color) kulturalisiert und zum ‚medizinischen Problem’ gemacht. Im Bereich der psychosozialen Versorgung haben wir Berliner Geschichten hierzu gesammelt: Der Grund für psychische Krisen wird vorschnell entlang einer Pathologisierung der Familienverhältnisse oder der sexuellen Verhältnisse von Hilfesuchenden afrikanischer Herkunft gedeutet. Die Diagnosen ‚aggressiv’ oder ‚hysterisch’ werden überproportional bei rassistisch dehumanisierten Hilfesuchenden ins Spiel gebracht. Hingegen fehlt rassismuskritisches Wissen bei der Gesundheitsversorgung von Hilfesuchenden afrikanischer Herkunft nahezu komplett. Und schließlich lässt der Anteil von Forscher*innen afrikanischer Herkunft in der Transfusionsforschung und in der Hämatologie zu wünschen übrig! Es wäre sinnvoll eine spezifische Sektion des Berufsverbandes (Gesundheitsberufe) für marginalisierte und rassistisch dehumanisierte Professionelle einzurichten und das sichtbar zu machen! Rassismuskritische Forscher*innen und medizinische Professionelle (sowohl minorisierte als auch majorisierte) fehlen! Rassismus muss als krankmachender Stressfaktor endlich ernstgenommen und in Konzeptionen der Salutogenese verankert werden!

Unsere Empfehlung:  

Berliner*innen afrikanischer Herkunft in Gesundheitsberufen in Zahlen!

Menschen afrikanischer Herkunft im Berliner Bildungswesen in Zahlen!

Im Laufe der UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft 2015 – 2024 sollen unserer Empfehlung nach Zahlen für jedes Ressort der Berliner Verwaltung, wo nicht vorhanden generiert und veröffentlicht werden! Mit dieser Analyse können Partizipationslücken, die Qualität dieser Partizipation (Verteilungsgerechtigkeit, horizontale Verteilung vs. vertikale Verteilung) und Schutzlücken konkreter erfasst werden. Sind Menschen afrikanischer Herkunft in Entscheidungs- und Leitungspositionen vertreten? In welchen Bereichen nimmt ihre Repräsentation erheblich ab? Ein Ziel wäre es, die Solidarität innerhalb dieser marginalisierten Gruppe zu erhöhen und zu fördern, anstatt ihre Isolation voneinander hinzunehmen oder gar zu nähren. Das Gleiche gilt für die Förderung von Solidarität zwischen dieser spezifischen Gruppe und anderen vulnerablen Gruppen im jeweiligen Ressort der Berliner Verwaltung. Durch die Veröffentlichung von Zahlen wird die Sichtbarkeit von marginalisierten Gruppen erhöht. Gleichzeitig werden ihre strukturelle Unsichtbarkeit und das vorhandene Repräsentationsgefälle kritisierbar. Das alles sind unerlässliche Handlungsgrundlagen für die Aufgabenressorts der Berliner Senatsverwaltungen.

Und zum Schluss noch einmal die Frage:

„Wie viel Exklusion kann sich Ihre Institution in unserer pluralen Gesellschaft leisten?“  

In den vielen Gesprächen mit den Berliner Senatsverwaltungen zu ihrer Schutz- und Beteiligungsplicht aller in inklusiven Gesellschaften, waren sämtliche Positionen vertreten. Einige Verwaltungen hatten bereits vor unserer Anfrage ein Problembewusstsein über die in ihrer Institution vorhandenen Barrieren entwickelt und hatten auch schon Ideen bezüglich der Gründe dafür, warum ihre Institution relativ homogen strukturiert ist – zumindest in der vertikalen Verteilung (Gestaltungs- und Entscheidungspositionen). Diese Ansprechpartner*innen weisen schon Ansätze für eine diskriminierungskritische, eine rassismuskritische Verwaltung auf. Sie begreifen Diversität und Diversifizierung als eine sukzessive, barrierenkritische Transformation von sozialen Räumen. Sie arbeiten ansatzweise bereits im Modus von „Fix The Institution“. Sie sind bestrebt die institutionelle Verantwortlichkeit für die Gestaltung einer gerechten und inklusiven Gesellschaft konkret werden zu lassen! Zu unserer Besorgnis verharrt jedoch ein Teil der Berliner Verwaltung noch im Modus von „Fix The Excluded“. Sie gehen davon aus, dass exkludiert werden daran liegt, dass sich die Exkludierten nicht im (fairen) Wettbewerb durchgesetzt haben. Sie verknüpfen Teilhabe sehr eng mit dem, was sie als ‚Qualität’ deuten. Für sie setzt sich Qualität automatisch durch. Diejenigen, die exkludiert werden, sind infolgedessen aufgrund ihrer Mängel an Qualität in ihrer Institution abwesend. Sie sehen ihre Aufgabe vor allem darin, die Exkludierten ‚anpassungsfähig‘ zu machen, ‚fit zu machen’ in exklusiven Institutionen trotzdem Eingang zu finden. Das ist ernüchternd, zumal ihnen oftmals gar nicht bewusst ist, wie wenig sie von Prozessen der Exklusion und von den konkreten Lebenslagen (Diskriminierungsrealität und entwickelten Resilienz) der Exkludierten selbst wissen. Jedoch liegt die Verantwortung, eine gleichstellungsorientierte und inklusive Gesellschaft zu gestalten, im Wesentlichen in den Händen von öffentlichen Institutionen. Diese können durch demokratische Innovationen so viele Gesellschaftsmitglieder -wie jeweils möglich- beteiligen und sie müssen ihnen zudem bei der Realisierung ihrer Teilhabe zudem effektiven Schutz gewährleisten.

Der vollständige Abschlussbericht zum Konsultationsprozess „Die Sichtbarmachung der Diskriminierung und sozialen Resilienz von Menschen afrikanischer Herkunft“, im Rahmen der UN Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft 2015-2024, wird auf der Website der LADS im ersten Halbjahr 2019 veröffentlicht.

 

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Anhörungsrunde des Konsultationsprozesses zur Sichtbarmachung der Diskriminierung und der sozialen Resilienz von Menschen afrikanischer Herkunft in Berlin: 16.10.2018 von 16:00 bis 19:00 Uhr

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UN-DEKADE FÜR MENSCHEN AFRIKANISCHER HERKUNFT UMSETZEN IN BERLIN

Anhörungsrunde des Konsultationsprozesses zur Sichtbarmachung und Erfassung  der Diskriminierung und der sozialen Resilienz von Menschen afrikanischer Herkunft 

 

16.10.2018 von 16:00 bis 19:00 Uhr

 Oranienstraße 106, 10969 Berlin,  Raum 1.125/1.126

Im Frühjahr hat die Berliner Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung einen Konsultationsprozess mit Selbstorganisationen zu Kriterien der Sichtbarmachung und Erfassung der Diskriminierung von People of African Descent gestartet.

Dieser Konsultationsprozess wird vom wissenschaftlichen Begleitteam Prof. Dr. Maureen Maisha Auma, Peggy Piesche und Katja Kinder des Teams DiversifyingMatters@Generation Adefra e.V. koordiniert. In den vergangenen Monaten haben darin mehrere zivilgesellschaftliche Gruppen zu verschiedenen Themenfelder vertieft mitgearbeitet

Staatsekretärin Margit Gottstein der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung lädt Sie nun als Vertreter*innen Ihrer Gruppe zu einer Anhörungsrunde des Senats ein. Hier können Sie gemeinsam mit den Arbeitsgruppen die Ergebnisse Ihrer Arbeitsphase präsentieren. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit, mit Vertreter*innen verschiedener Senatsverwaltungen über Perspektiven der Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Erfassung und zum Abbau der Diskriminierung von ‚People of African Descent‘  zu diskutieren. 

Organisiert und geleitet wird diese Anhörungsrunde durch das o.g. Team Diversifying Matters@Generation Adefra e.V.. 

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Community PARTY am 21.12.2018 !!! Zum Abschluss des Berliner Konsultationsprozesses im Rahmen der UN Dekade ‚Black Berlin’

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S.A.V.E. T.H.E. D.A.T.E.           *****   *****   *****               S.A.V.E. T.H.E. D.A.T.E.

 

21.12.2018

 

!!!!! Community PARTY !!!!!

zum Abschluss des Berliner Konsultationsprozesses

im Rahmen der UN Dekade ‚People of African Descent’

(März – Dezember 2018)

 

Community Event WdK
Community 101

 

Liebe Berliners of African Heritage, 

 

nun ist der Berliner Konsultationsprozess „Sichtbarmachung der Diskriminierung und der sozialen Resilienz Schwarzer Menschen in Berlin“ im Rahmen der UN Dekade ‚People of African Descent’ 2015 – 2024" zu Ende. 

 

Seit März haben wir uns getroffen, in Arbeitsgruppen recherchiert, systematisiert und unsere kollektive Erfahrung geschichtlich eingebunden. Wir haben in verschiedenen Veranstaltungen unsere Ergebnisse zusammengetragen und schließlich in einer öffentlichen Senatsanhörung diese vorgestellt.

 

Für euer Interesse, eure Unterstützung und Zusammenarbeit möchten wir uns ganz herzlich bedanken. Wir möchten gemeinsam mit euch unsere Arbeit, Netzwerke, Empfehlungen und Visionen Revue passieren lassen und diese miteinander feiern. Dazu laden wir euch herzlich ein:

 

Lounge * Film * Kinderbetreuung * Live Music * Party

 

 

!!!!!!Featuring SHAVU

Mit unserem Theme-Song des Konsultationprozesses

“Never Give Up” !!!!!!

 

 

Wann:            21.12.2018; 17:00 – 00:00 Uhr

Wo:     Begine – Treffpunkt und Kultur für Frauen,

             Potsdamer Str. 139, 10783 Berlin

            http://www.begine.de/

 

             Black and POC of all Genders and  Post_Genders Welcome : wie immer *********

             Unsere Community Party ist ein Safer Space für Schwarze Frauen, Schwarze Trans* und Inter* Aktivist*innen, unsere POC Geschwister sind wie immer herzlich willkommen. Please respect the Space and Have Fun.
Wir freuen uns sehr auf Euch.

Happy (Jahres)Abschluss, bleibt warm!  

Solidarische Grüße

vom wissenschaftlichen Team Diversifying Matters@Generation Adefra,

 

Maisha, Katja und Peggy! 

 

Selbstverständnis des Konsultationsprozesses:

Alle Veranstaltungen, Diskussionsforen, Arbeitsgruppen und andere Formate während und für die UN-Dekade für Menschen Afrikanischer Herkunft sind als Raum für Menschen Afrikanischer Herkunft konzipiert. Wir bitten diese kollektive Selbstbezeichnung und die damit verbundenen Räume zu respektieren.

 

Für unsere Abschlussparty möchten wir ganz ausdrücklich den Raum für People of Color, unsere Bündnispartner*innen, öffnen!

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EINLADUNG ZUM COMMUNITY-EVENT AM SONNTAG DEN 7. OKTOBER 2018 IN DER WERKSTATT DER KULTUREN BERLIN

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EINLADUNG ZUM COMMUNITY-EVENT AM SONNTAG DEN 7. OKTOBER 2018 IN DER WERKSTATT DER KULTUREN BERLIN 

 

Am Sonntag, den 7. Oktober 2018, von 10 – 16 Uhr findet ein Community Event statt, bei dem bestehende Forderungen aus den afrikanischen, afro-diasporischen und Schwarzen Communities aufgearbeitet werden, um diesen mehr Sichtbarkeit und größeres Gewicht zu verleihen. Der Berliner Senat wird diese Forderungen dazu heranziehen, konkrete Maßnahmen zu entwickeln, die die Lebenssituation von Menschen Afrikanischer Herkunft in Zukunft verbessern sollen. Alle Menschen Afrikanischer Herkunft in Berlin sind herzlich dazu einladen, sich bei diesem Prozess einzubringen und die Möglichkeit zu nutzen, konkrete positive Veränderungen für unsere Communities zu bewirken! 

DER RAHMEN: Das Community Event findet im Rahmen der UN Dekade „for People of African Descent“ satt. Im Jahr 2016 wurde die Dekade auch von der Bundesregierung offiziell anerkannt und eröffnet. Damit hat die Bundesregierung das erste Mal einen konkreten Anlass hat sich mit der Situation und den Bedürfnissen von Menschen afrikanischer Herkunft auseinanderzusetzen. Ziel der Dekade ist es konkrete und wirksame Maßnahmen zur Prävention, Beseitigung und Abwehr von Rassismus gegen Menschen afrikanischer Herkunft zu entwickeln. Die Perspektiven und Expertisen von Vertreter*innen der Schwarzen Communities spielen hierbei eine zentrale Rolle. Auch das Land Berlin hat sich entschieden in Aktion zu treten. Die Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung (LADS) hat im Rahmen der Dekade u.a. die Aufgabe Maßnahmen zu entwickeln, um Diskriminierung gegen Menschen Afrikanischer Herkunft in Berlin entgegenzuwirken. Der Konsultationsprozess wird vom wissenschaftlichen Begleitteam DiversifyingMatters von Generation Adefra (Maisha Auma, Katja Kinder und Peggy Piesche) koordiniert. Die direkte Grundlage für die Entwicklung dieser Maßnahmen bilden Forderungen aus den Communities. 

DAS EVENT: Was wollen wir? Und was brauchen wir, um die Zukunft von Menschen afrikanischer Herkunft in der Stadt zu verbessern? Beim PEOPLE OF AFRICAN DECENT COMMUNITY EVENT werden wir gemeinsam bestehende Forderungen aus den afrikanischen, afro-diasporischen und Schwarzen Communities aufarbeiten, um diesen gegenüber der Politik und Verwaltung größeres Gewicht zu verleihen. Dabei geht nicht darum etwas Neues zu entwickeln, sondern das bestehende Wissen zählt. In den letzten Jahren und Jahrzenten haben Organisationen, Gruppen und Einzelpersonen aus den Schwarzen Communities bereits ein sehr breites Wissen über die Situation von Menschen Afrikanischer Herkunft in Deutschland aufgebaut und Forderungen zur Verbesserung der Situation entwickelt. Diese hart erkämpft und erstrittenen Forderungen bilden die Grundlage für die Aufbereitung während des Community Events. Der Berliner Senat wird die Ergebnisse aus dem Community Event anschließend dazu nutzen, Maßnahmen zu entwickeln, die die Lebenssituation von Menschen Afrikanischer Herkunft in Zukunft verbessern sollen. 

Wer ist eingeladen? Zum Community Event sind ALLE Menschen Afrikanischer Herkunft herzlich Willkommen. Je mehr Perspektiven vertreten sind, umso besser! Für den Prozess ist es sehr wichtig und wertvoll, dass wir alle, mit unseren unterschiedlichen Erfahrungen und Lebensrealitäten, mitwirken. Warum sollten wir dabei sein? Wenn wir als eine Gemeinschaft sprechen, ist es kraft- und machtvoller. Bei der Aufbereitung der Forderungen für unsere Communities geht es darum gemeinsam Einfluss zu nehmen. In dem wir die Kraft der Gemeinschaft nutzen, können wir einen Beitrag dazu zu leisten, die wichtige Arbeit, die in der Vergangenheit schon geleistet wurde anzuerkennen, ihr mehr Gewicht zu verleihen und sie für unsere Zukunft zu nutzen. Da die LADS im Rahmen der UN Dekade nun erste Schritte macht, um ihre Verantwortung gegenüber Menschen Afrikanischer Herkunft wahrzunehmen, haben wir die Möglichkeit mehr Einfluss zu nehmen und positive Veränderungen für unsere Communities zu bewirken. Damit ist es natürlich noch längst nicht getan. Die LADS muss in Zukunft noch deutlich mehr tun um ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Und wir werden wir auch weiterhin für unseren Rechte fordern und kämpfen müssen. 

ANMELDUNG: Du bist am 7. Oktober dabei? Dann schick uns bitte eine kurze formlose Mail mit dem Betreff "Community Event", deinem Namen und ggf. mit wie vielen Kindern/jungen Menschen du kommst an This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it. , damit wir wissen, mit wie vielen Menschen wir bei unserem Community Breakfast rechnen können. SAFER SPACE! Selbstverständnis des Konsultationsprozesses: Alle Veranstaltungen, Diskussionsforen, Arbeitsgruppen und andere Formate während und für die UN-Dekade für Menschen Afrikanischer Herkunft sind als Raum für Menschen Afrikanischer Herkunft konzipiert. Wir bitten diese kollektive Selbstbezeichnung und die damit verbundenen Räume zu respektieren. WIR FREUEN UNS AUF EUCH! Das Community Event findet im Auftrag des wissenschaftlichen Begleitteams des Konsultationsprozesses DiversifyingMatters von Generation Adefra, Adefra e.V. (Maisha Auma, Katja Kinder und Peggy Piesche) satt; wird basisfinanziert von der LADS und wird von der RAA Berlin sowie Each One Teach One e.V. unterstützt. Das Community Event wird von AKOMA Bildung und Kultur veranstaltet von Miriam Camara (AKOMA) und Binta Durigo (AKOMA und EOTO) in Zusammenarbeit mit uns dem wissenschaftlichen Team Diversifying Matters @Generation Adefra (Maisha Auma, Katja Kinder und Peggy Piesche). 

Das Community Event wird von AKOMA Bildung und Kultur veranstaltet von Miriam Camara (AKOMA) und Binta Durigo (AKOMA und EOTO) in Zusammenarbeit mit uns dem wissenschaftlichen Team Diversifying Matters @Generation Adefra (Maisha Auma, Katja Kinder und Peggy Piesche). 

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